Katarakt/Grauer Star

Eine Trübung der Augenlinse nennt man Katarakt (Grauer Star). Die Trübung kann den Kern der Augenlinse aber auch die Rinde der Augenlinse betreffen. Auch der Graue Star kann angeboren sein, geht aber häufig mit der Alterung einher oder wird durch äußere Einflüsse ausgelöst. Das zunehmende Gefühl der Blendung und eine geringere Sehschärfe sind Folgen einer zunehmenden Trübung der Augenlinse. Weltweit basiert jede dritte Erblindung auf dem Grauen Star und ist damit immer leider noch die häufigste Ursache für eine Erblindung. In Deutschland hat sich die Katarakt-Operation, bei der die eingetrübte Augenlinse durch eine Kunstlinse ersetzt wird, zu einer Standard-OP entwickelt, die schnell und in aller Regel problemlos durchführen lässt. Damit wird das volle Sehvermögen innerhalb weniger Tage wiederhergestellt. Negative Begleiterscheinungen treten selten auf.

So äußert sich der Graue Star

Die Ursachen des Grauen Star sind immer noch unklar. Das Symptom, das durch die Eintrübung der Augenlinse ausgelöst wird, ist ein unscharfes Sehen - „wie durch einen Schleier”. Zudem können die Kontraste und Farben zunehmend schwächer wahrgenommen werden. Auch die Blendungsempfindlichkeit nimmt zu und selbst Doppelbilder können auftreten. Die Geschwindigkeit, mit der sich ein Grauer Star entwickelt, kann sehr unterschiedlich sein.
Wenn mit einer Brille oder Kontaktlinsen keine Verbesserung der Sehschärfe mehr erreicht werden kann, muss der Verdacht auf eine Eintrübung der Augenlinse abgeklärt werden. Eine optometrische Untersuchung schafft hier schnell Klarheit, ob ein Grauer Star vorliegt: So ist eine gräuliche Eintrübung der Pupille ein klarer Hinweis auf einen Grauen Star. Er kann bereits in einem früheren Stadium erkannt werden.
Auch hier gilt: Umso eher ein Grauer Star erkannt wird, desto besser stehen die Behandlungschancen – und desto eher kann wieder ein Plus an Lebensqualität hergestellt werden.