Augenhintergrund

Der sehfähige Bereich der Netzhaut wird als Augenhintergrund bezeichnet. Der Fachausdruck dafür lautet „Fundus”. Alters- und krankheitsbedingt sind Veränderungen in den Strukturen des hinteren Augenabschnittes (Augenhintergrundes) möglich. Daher sollte man diesen regelmäßig mit Hilfe optometrischer Geräte (der sog. „Fundus-Kamera“) betrachten. Bei dieser Betrachtung des Augenhintergrundes können wir die Netzhaut, Blutgefäße, die Makula („der Gelbe Fleck“ / die Stelle des schärfsten Sehens) und die Papille (der „Blinde Fleck“/ Sehnervkopf) deutlich erkennen und eventuelle Auffälligkeiten bewerten. Leider können Veränderungen in diesem Bereich oft nicht vom Betroffenen selbst bemerkt werden – aber diese Veränderungen können zu Minderungen in der Sehleistung führen. Ein einfacher Vergleich verdeutlicht die Vorgehensweise: Stellen Sie sich einfach Ihr Auge als Kamera vor. Die Hornhaut und die Augenlinse sind bei diesem einfachen Vergleich die Kameralinsen, die Netzhaut ist der Kamerafilm. Wenn der Film in die Kamera eingelegt ist, kann man die Kameralinse richtig einstellen – z.B. mit einer zusätzlichen Linse, einer Brille oder Kontaktlinse – und auf dem Film entsteht ein perfektes Foto. Der Optometrist kann nun - um im Vergleich zu bleiben - den „Film“ (den Augenhintergrund) präzise untersuchen, um herauszufinden, ob er die volle Leistung für das bestmögliche und scharfe „Foto“ gewährleistet.

Veränderungen des Augenhintergrundes

Oft werden Veränderungen des Augenhintergrundes durch Durchblutungsstörungen ausgelöst. Sie können Folge von z.B. Bluthochdruck und Diabetes, aber auch einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) sein. Auslöser für Veränderungen, in diesem Fall Schädigungen der Netzhaut, können ein Glaukom (Grüner Star) oder eine Kurzsichtigkeit sein. Bei der optometrischen Untersuchung können wir Krankheitsrisiken und Augenkrankheiten in einem frühen Stadium erkennen. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, Ihren Augenarzt oder einen Facharzt aufzusuchen. Dazu erhalten Sie von uns alle Screening-Ergebnisse mit detaillierten Angaben, mit denen Ihr Augenarzt eine Diagnose stellen kann.